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Große Zufriedenheit mit dem künstlichen Kniegelenk durch Einsatz des Roboters

Seit Anfang des Jahres werden in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im OsteMed Klinikum Bremervörde künstliche Kniegelenke mit Hilfe des Mako-Roboters eingesetzt. „Wir wussten aus den wissenschaftlichen Berichten ja bereits, dass die Operationsergebnisse mit dem Mako-Roboter sehr gut sind; was wir jetzt während der Operation und im Rahmen der Nachbehandlung unserer Patientinnen und Patienten erleben, übertrifft unsere Erwartungen aber bei Weitem“, berichtet Chefarzt Dr. Jörg Franke.

„Die Präzision, mit der wir durch die Unterstützung des Roboters unsere Operationsplanung umsetzen können, ist fantastisch“, begeistert sich der orthopädische Chirurg. Für jede Operation wird auf der Grundlage einer Computerröntgen-Untersuchung in der Vorbereitung eine dreidimensionale Planung erstellt. Diese Planung wird dann während der Operation angepasst und mit Hilfe des Roboters exakt umgesetzt. „Dabei unterstützt uns der Roboter nicht nur bei der Planung und Schnittführung im Operationssaal, sondern bietet dem Patienten auch eine große Sicherheit. Durch die sogenannte AccuStopTM Technologie vermeidet der Roboter Verletzungen von Blutgefäßen, Nerven und Bändern im Bereich des Kniegelenkes“, erzählt der Chefarzt.

Das Wichtigste ist uns natürlich in erster Linie die Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten, die wir mit der neuen Technologie in der OsteMed Klinik behandeln. Hier ist das Team der Orthopädie und Unfallchirurgie zunächst von dem großen Patientenzuspruch positiv überrascht. In den ersten Wochen wurden bereits über vierzig Kniegelenksoperationen durchgeführt oder geplant. Einer der ersten Patienten, dem im OsteMed Klinikum Bremervörde ein Kniegelenk mit Hilfe des Mako-Roboters implantiert wurde, ist Rolf Brandt. Der 62jährige beklagte seit über einem Jahr starke Schmerzen im Kniegelenk, die seit April 2022 eigentlich ständig vorhanden waren. Zunächst hatte er nur bei stärkerer Belastung Schwierigkeiten, zum Beispiel bei der Arbeit und beim Sport. Dann kamen auch Schmerzen bei Ruhe und auch nachts dazu.

Rolf Brandt ist beim Landkreis Stade in der Rettungsleitstelle beschäftigt. Treppensteigen und das Laufen nach längerem Sitzen waren ihm besonders schwergefallen. Seinem Hobby Bootfahren konnte er kaum noch nachkommen, weil sein Kniegelenk auf Grund der Schmerzen keinen sicheren Stand mehr zugelassen hat. Nachdem eine konservative Behandlung mit Schmerzmitteln und Physiotherapie keine Linderung mehr erbracht hat, ist die Entscheidung für eine Operation gereift.
Auf die Frage, warum er sich dann für die Operation mit dem Mako-Roboter in der OsteMed Klinik entschieden hat, berichtet der Patient, „ich bin an Technik interessiert und konnte mir sehr gut vorstellen, dass der Roboter hilft, sicher und präzise zu arbeiten. Mich hat begeistert, dass hier in der Klinik in eine moderne Technologie im Sinne der Patienten investiert wird.“

„Bei Herrn Brandt haben wir eine sogenannte Schlittenendoprothese auf der Innenseite des Kniegelenks eingesetzt. Dabei ist es besonders wichtig, die Spannung der Gelenkbänder und die Fehlstellung des Gelenks in die Planung einzubeziehen und den Schlitten optimal in das Gelenk einzupassen. Ursprünglich wurde der Roboter genau für diese schwierige Operation entwickelt. Die Ergebnisse waren dann so überzeugend, dass die Anwendung der Roboter-Technik auf andere Operationen ausgeweitet wurde. Heute ist die Implantation von Schlittenprothesen auf der Innen- und Außenseite, kompletten Knieendoprothesen und künstlichen Hüftgelenken mit dem Mako-Roboter möglich. Die Unterstützung bei künstlichen Schultergelenken kommt als Nächstes dazu“, berichtet der Chefarzt.

„Die Operation ist sehr gut verlaufen“, erzählt Rolf Brandt weiter. „Nach dem dritten Tag hatte ich keine Schmerzen mehr und ab dem fünften Tag konnte ich mich schon ohne Gehstützen für kleine Strecken im Zimmer bewegen. Ich habe mich von Anfang an sehr gut aufgehoben gefühlt. Von der Voruntersuchung, dem Ablauf am OP-Tag und danach hat alles sehr gut funktioniert und ich habe mich zu einhundert Prozent wohl gefühlt. Die Krankenschwestern, Krankenpfleger und Physiotherapeuten möchte ich ganz besonders erwähnen. Das Team hat mich während der Zeit in der Klinik sehr zuvorkommend und professionell unterstützt.“

„Wichtig ist, dass die Patienten gut über den Ablauf informiert sind und auf ihre individuellen Sorgen und Nöte eingegangen wird“, ergänzt Dr. Franke weiter. „Für alle Patientinnen und Patienten mit Gelenkproblemen bieten wir regelmäßig Informationsveranstaltungen an. Weiterhin ist es natürlich möglich, sich unverbindlich in unseren Sprechstunden in der Klinik in Stade oder Bremervörde vorzustellen und beraten zu lassen.“

Rolf Brandt ist mittlerweile aus der Reha Klinik wieder zu Hause. Gehhilfen benutzt er schon lange nicht mehr und kann uneingeschränkt weit laufen. Autofahren mit dem PKW mit Schaltgetriebe war schon in der vierten Woche nach der Operation problemlos möglich. „Nach sechs Wochen konnte ich schon wieder meinem Hobby nachgehen und im Garten arbeiten“, freut sich Rolf Brandt. „Insgesamt wurden meine Erwartungen an das künstliche Kniegelenk deutlich übertroffen.“

(Auf dem Bild: Physiotherapie-Studentin Melissa Vollmers, Physiotherapeutin Katy Grotheer, Rolf Brandt und die Pflegefachkräfte Dagmar Ettel und Daniela Tietjen (v. l. n. r.))