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OsteMed Klinik feiert die Implantation der ersten einhundert künstlichen Kniegelenke mit dem Operationsroboter MAKO

Bremervörde, 25. September 2023 - In der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im OsteMed Klinikum Bremervörde werden seit Jahresbeginn künstliche Kniegelenke mit Hilfe des MAKO-Robotersystems implantiert. Anfang September wurde jetzt die einhundertste roboterassistierte Operation durchgeführt.

 

„Wir hatten geplant, etwa fünfzig künstliche Kniegelenke mit dem Roboter in diesem Jahr zu operieren und sind von dem großen Patientenzuspruch jetzt ebenso überrascht, wie wir von den hervorragenden Ergebnissen der Operationen und der Genauigkeit, die uns der Roboter ermöglicht, begeistert sind“, berichtet Dr. Jörg Franke, Chefarzt der Klinik.

„Etwa 20 bis 30 % der Patientinnen und Patienten sind nach Einsetzen eines künstlichen Kniegelenkes unter Verwendung der bisherigen, konventionellen Operationsmethode mit dem Ergebnis unzufrieden. Wenn man bedenkt, dass in Deutschland 2021 über 170.000 künstliche Kniegelenke eingesetzt wurden, bedeutet das über 30.000 unzufriedene Patienten. Wir wissen aus zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen, dass der Einsatz des Roboters mit einer individuellen Operationsplanung und einer exakten Operationsdurchführung hier Abhilfe schaffen kann. Dieses Wissen war für uns der Grund, gemeinsam mit dem Landkreis Rotenburg und den Elbekliniken Stade Buxtehude die Anschaffung des MAKO-Systems voranzutreiben. Die Ergebnisse, die wir bereits im Operationssaal und in den ersten Tagen nach der Operation bei unseren Patienten sehen, begeistern uns in Bezug auf Genauigkeit und frühe Funktion“, führt der Chefchirurg weiter aus.

In der Klinik werden zurzeit an zwei Tagen in der Woche sechs Roboter-Operationen durchgeführt. Eine weitere Ausweitung der Operationstage ist in absehbarer Zeit geplant, um dem großen Zuspruch von Patienten durch zeitnahe Termine zur Operation nachkommen zu können.

Zur Planung der Operation ist eine spezielle Computertomografie (CT) des betroffenen Kniegelenks nötig, die im Rahmen der Sprechstunde organisiert wird. Zur Operation wird dann mit Hilfe dieser CT eine individuelle Planung der Operation angefertigt. Anhand dieser Planung kann der Chirurg dann schon die Größe des zu verwendenden Kunstgelenkes bestimmen und sicherstellen, dass alle benötigten Materialien zur Operation bereitstehen.

Während der Operation wird durch Überprüfung der individuellen Gelenkstellung und Spannung der Kniegelenkbänder die Planung weiter optimiert und an die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten angepasst. Der Roboter unterstützt den Chirurgen dann beim Einsetzen des Kunstgelenkes mit einer Genauigkeit, die durch konventionelle Operationstechniken nicht zu erreichen ist. „Der Roboter ist ein Werkzeug zur individuellen Operationsplanung und exakten Umsetzung dieser Planung in ein Operationsergebnis, das eine hohe Zufriedenheit unserer Patienten verspricht“, erklärt Dr. Franke.

Auf dem Foto v.l. Christoph Brockmann ( Mako Produktspezialist von Fa. Stryker), Oberarzt Dr. Nico Reimer, Laura Wille ( OTA), Dennis Dependahl ( Pflegerische OP- Leitung), Chefarzt Dr. Jörg Franke, Op-Pfleger Stefan Kunze und Louisa Lemmen ( Physican Assistant)